Neue Erkenntnisse über das Innere von roten Riesensternen


Bericht von Dennis Möbus im "Rüsselsheimer Echo"

Prof. Dr. Klaus Werner
Institut für Astronomie und Astrophysik
Universität Tübingen

Wir berichten über neue Forschungsergebnisse, die wir durch spektroskopische Beobachtungen mit den amerikanischen Weltraumteleskopen Hubble und FUSE gewonnen haben. Unsere Arbeiten zielen auf die Untersuchung der heissesten bekannten Sterne ab, die eine sehr ungewöhnliche chemische Zusammensetzung aufweisen.

Das kosmisch häufigste Element, der Wasserstoff, fehlt diesen Sternen völlig. Wir zeigen, dass diese Objekte "wiedergeborene Sterne" sind, die eigentlich schon "tote" weisse Zwerge in dem Sinne waren, dass sie ihre Energieerzeugung schon völlig eingestellt hatten. Der Auslöser der "Wiedergeburt" ist ein sogenannter später Helium-Flash, das ist das Wiedereinsetzen der Helium-Kernfusion; ein mächtiger Energieausbruch.

Prof. Dr. Klaus Werner ist seit 1996 Professor am Institut für Astronomie und Astrophysik der Universität Tübingen. Davor war er wissenschaftlicher Mitarbeiter an den Universitäten Kiel, Erlangen-Nürnberg und Potsdam. Sein Arbeitsgebiet umfasst die Spätstadien der Sternentwicklung sowie die Entwicklung von UV-Instrumentierung an Weltraumteleskopen.


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